Zielgruppe
- PsychotherapeutInnen
- ÄrztInnen mit PsyIII-Diplom
- Klinische PsychologInnen
- MusiktherapeutInnen in eigenverantwortlicher Ausübung
Inhalt
Anhand Erkenntnissen aus Neurobiologie, Epigenetik und Psychoneuroimmunologie erhielt die Traumaforschung in den letzten Jahren Aufschwung und substantielle Korrelate zu den umfassenden Folgen – besonders kindlicher – Traumatisierung. In diesem Seminar werden Veränderungen auf Nerven-, Hormon-, Immun- und (Epi)genetischer Ebene durch Hochstress vorgestellt. Die gegenseitige Beeinflussung von Psyche und Körper auf Grundlage des Bio-psycho-sozialen Modells bildet die Grundlage, um nicht nur ganzheitliche Gesundheit, sondern auch wesentliche Prozesse und Folgen von Traumatisierung tiefer zu begreifen. Aus einem Grundverständnis dieser Verflechtung lassen sich komplementäre Therapieansätze in der Behandlung von Traumapatienten überlegen.
Der aktuelle Forschungsstand mit wichtigen Studien wird vorgestellt, um die Brücke zu wirksamen Faktoren der Psychotherapie zu erörtern. Klinische Beispiele, Fragestellungen und Austausch sind in einer Einheit vorgesehen.