Wann

Fr., 17.06.2016 - Sa., 18.06.2016    
1. Tag: 10.00 bis 18.00 Uhr
2. Tag: 09.00 bis 17.00 Uhr
16 Unterrichtseinheiten

Buchungen

Buchungen geschlossen

Wo

Leonardo Vienna Schönbrunn
Linke Wienzeile 224, Wien, 1150

Referent/in

Dr. med. Wolfgang Wöller

Veranstaltungstyp

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Zielgruppe

  • PsychotherapeutInnen
  • ÄrztInnen mit PsyIII-Diplom
    Für diese Veranstaltung werden 16 fachspezifische DFP Punkte angerechnet.
  • Klinische PsychologInnen
    Klinische PsychologInnen benötigen 80 Stunden Selbsterfahrung in anerkannten Psychotherapiemethoden.
  • MusiktherapeutInnen in eigenverantworlicher Ausführung

Inhalt

Bindungstrauma und Borderlinestörung Teil 1 vom 12.-13. Februar 2016

Im ersten Seminar wird die Psychopathologie der Borderline-Störung, vor dem Hintergrund aktueller neurobiologischer und entwicklungspsychologischer Befunde, und mit Hilfe neuer theoretischer Modelle, als eine bindungstraumatische Störung konzeptualisiert, in deren Zentrum eine unsicher-desorganisierte Bindungsorganisation steht. Diese Sichtweise eröffnet wichtige Zugänge zum psychodynamischen Verständnis der Bindungs- und Beziehungsproblematik, in ihren Auswirkungen auf die Herstellung eines therapeutischen Arbeitsbündnisses bei Patienten, deren extreme Übertragungsmuster im Sinne von Täter- und Opferübertragungen, die therapeutische Beziehung oft auf eine harte Probe stellen. Im weiteren Verlauf des Seminars wird das Konzept der Ressourcenbasierten psychodynamischen Psychotherapie vorgestellt und im Hinblick auf die therapeutische Beziehungsgestaltung erläutert.

Bindungstrauma und Borderlinestörung Teil 2 vom 17.-18. Juni 2016

Das zweite Seminar vermittelt, vor dem Hintergrund des im ersten Seminar dargestellten theoretischen Verständnisses, die einzelnen Schritte des phasenorientierten traumaorientierten Konzepts der Ressourcenbasierten psychodynamischen Therapie. Die ersten Phasen befassen sich mit der Verbesserung der Emotionsregulierung und der Mentalisierungsfunktion sowie mit dem Umgang mit dysfunktionalen und selbstschädigenden Verhaltensmustern. Ressourcenaktivierende Methoden erweisen sich dabei als äußerst nützlich, ebenso auch bei der systematischen Arbeit an defizitären Ich-Funktionen. Bei fortgeschrittenem Therapiestand kommen schonende Formen der Traumabearbeitung mit modifiziertem EMDR zum Einsatz, wobei die Integration ressourcenaktivierender Interventionen die Traumabearbeitung auch unter Bedingungen noch labiler Emotionsregulierung ermöglicht. Besondere Aufmerksamkeit wird in diesem Seminar der dissoziativen Komorbidität geschenkt.

Beide Teile der Fortbildungsreihe können einzeln oder in Kombination gebucht werden.

Buchungen

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