
Zielgruppe
- PsychotherapeutInnen – das Seminar entspricht den Fortbildungsrichtlinien des BMG
- ÄrztInnen mit PsyIII-Diplom – es werden keine fachspezifischen DFP Punkte angerechnet
- Klinische PsychologInnen (benötigen 80 Stunden Selbsterfahrung in anerkannten Psychotherapiemethoden) – es werden 12 EH vom BÖP angerechnet
- MusiktherapeutInnen in eigenverantworlicher Ausübung
Inhalt
In diesem Seminar werden evidenzbasierte verhaltenstherapeutische und kognitive verhaltenstherapeutische Standardmethoden der konfrontativen Bearbeitung traumatischer Erinnerungen sowohl bei Typ 1 als auch bei Typ 2 Traumatisierung vermittelt.
Anhand videounterstützer Falldarstellung werden die prolongierte Exposition (PE) nach FOA und die Imagery Rescripting + Reprocessing Therapy (IRRT) von M. Schmucker demonstriert. Die in sensu Exposition von Ehlers, Boos, Marks und Resick mit Disputation durch sokratische Prozessfrage-Techniken (TF-KVT) wird anhand eines Vorlesebeispiels vermittelt.
Des Weiteren wird ein Überblick über weitere evidenzbasierte VT-KVT Methoden der Traumabearbeitung gegeben, z.B. die IRT Alptraumtherapie von Krakow/Petrowsky, die Narrative Expositionstherapie, und für die Therapie der komplexen PTBS die STAIR Narrative Therapie von M. Cloitre.
In Kleingruppen wird die Durchführung der in sensu Exposition von Ehlers, Boos et al. mit Disputation als auch die Durchführung der IRRT anhand von manualisierten Protokollen unter der Supervision der Referentin praktisch trainiert.
Die Teilnehmer/innen bearbeiten dabei eigene belastende Erinnerungen aus ihrem persönlichen Lebensalltag, sodass authentische Erfahrung als Klient/in und Therapeut/in mit der in sensu Exposition von Ehlers, Boss et al mit Disputation und mit der IRRT ermöglicht wird. Ziel ist, die Teilnehmer/innen zu befähigen, beide Traumabearbeitungsmethoden unmittelbar in die therapeutische Arbeit mit traumatisierten Patienten/innen einzusetzen.
Es wird ein Seminarskript inklusive der manualisierten Konfrontationsprotokolle zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzung: Wir möchten Sie informieren, dass Kenntnisse im Bereich der Psychotraumatologie und Traumatherapie (z.B. Seminar 1) sowie Kenntnisse zur Stabilisierung bei einfachen und komplexen Traumafolgestörungen (z.B. Seminare 2) inhaltlich vorausgesetzt werden.
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass wir unsere Seminare auch 2021 – soweit die Corona-Situation das zulässt – als Präsenzveranstaltungen planen. Wenn die gesetzlichen Bestimmungen die Durchführung in Präsenz nicht zulassen, wird entweder auf Webinar umgestellt oder das Seminar wird verschoben.
Bei Umstellung auf Webinar kann kostenfrei storniert werden.
Buchungen
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