Einführung und Übersicht

ZAP Wien bietet seit 2006 curriculare Weiterbildung in traumazentrierter Psychotherapie bzw. klinisch-psychologischer Trauma-Behandlung an.

Die Basis dafür sind die Standards für die Behandlung von Traumafolgestörungen, wie sie im deutschsprachigen Raum von der DeGPT (Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie) erstmals 2004 erarbeitet und zuletzt 2021 überarbeitet wurden. Diese Standards enthalten Grundprinzipien und Inhalte, wie sie für die Behandlung von traumaassoziierten Störungen als wissenschaftlich fundiert gelten. Das sind vor allem: Eine strukturierte Behandlungsführung, orientiert an Phasen der Behandlung: Vorbereitung/Orientierung, Stabilisierung und Ressourcenaktivierung, Traumabearbeitung und -integration, Neuorientierung. Es gilt: Behandlungsprinzipien sind wichtiger als die spezifischen Verfahren. Traumatherapie ist Schulen übergreifend.

Trauma-Psychotherapie ZAP

Das Curriculum ist als Modulsystem aufgebaut, die Module bauen aufeinander auf. Ein Einstieg in das Curriculum ist jederzeit möglich (Modul 1), die weiteren Module werden jeweils extra gebucht. Einzelne Seminare, die in identer Weise beim selben Referenten in einem anderen Kontext absolviert werden / wurden, können für das Gesamtcurriculum angerechnet werden. Bei entsprechender Vorbildung können alle Seminare auch einzeln besucht werden.

Zielgruppe:

  • PsychiaterInnen

  • ÄrztInnen mit Psy III-Diplom

  • PsychotherapeutInnen

  • Klinische PsychologInnen

  • MusiktherapeutInnen in eigenverantwortlicher Berufsausübung

Aufwand: 218 UE oder 225 UE

Seminare:
1. Grundlagen der Psychotraumatologie
2. Stabilisierung / Ressourcenarbeit I & II
3. Screentechnik nach KreST I & II
ODER
4. EMDR Basis & Aufbauseminar
5. k-PTBS I & II
6. Vertiefungsseminar Dissoziation
7. Akuttraumatisierung und Interventionen
Optional: Psychohygiene

Supervision: Minimum: 20 UE (davon max. 10 EMDR-spezifisch)

Fallberichte: 3

Abschluß mit Zertifikat:
„Trauma-Psychotherapie -ZAP-Wien“

Spezielle Psychotraumatherapie DeGPT

Das DeGPT-Curriculum hat zusätzlich zum ZAP-Curriculum ein weiteres Modul, mit drei Zusatzseminare. Des weiteren sind vier Fallberichte zu erstellen. Das sind vor allem: Eine strukturierte Behandlungsführung, orientiert an Phasen der Behandlung: Vorbereitung/Orientierung, Stabilisierung und Ressourcenaktivierung, Traumabearbeitung und -integration, Neuorientierung. Es gilt: Behandlungsprinzipien sind wichtiger als die spezifischen Verfahren. Traumatherapie ist Schulen übergreifend.

Zielgruppe:

  • PsychiaterInnen

  • ÄrztInnen mit Psy III-Diplom

  • PsychotherapeutInnen

  • Klinische PsychologInnen

Aufwand: 232 UE

Seminare:
1. Grundlagen der Psychotraumatologie
2. Stabilisierung / Ressourcenarbeit I & II
4. EMDR Basis & Aufbauseminar
5. k-PTBS I & II
6. Vertiefungsseminar Dissoziation
7. Akuttraumatisierung und Interventionen
8. VT-Verfahren
9. Rechtliche Rahmenbedingungen
10. Diagnostik von Traumafolgestörungen
Optional: Psychohygiene

Supervision: Minimum 20 UE (davon max. 10 EMDR-spezifisch)

Fallberichte: 4

Bestätigung der Erfüllung der Voraussetzungen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung “Psychotraumatherapie-DeGPT”