SEMINAR 6: Vertiefungsseminar Strukturelle Dissoziation

Wann

Fr., 29.11.2024 - Sa., 30.11.2024    
1. Tag 10.00 bis 18.00 Uhr
2. Tag 09.00 bis 17.00 Uhr

Buchungen

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Referent/in

Dipl. Psych. Ingrid Wild-Lüffe

Veranstaltungstyp

Zielgruppe

  • PsychotherapeutInnen – das Seminar entspricht den Fortbildungsrichtlinien des BMG
  • ÄrztInnen mit PsyIII-Diplomwerden – es werden 16 fachspezifische DFP Punkte angerechnet
  • PsychiaterInnen – es werden 16 fachspezifische DFP Punkte angerechnet
  • Klinische PsychologInnen – Die Fortbildung entspricht den Fortbildungsrichtlinien des Bundeministeriums für PsychotherapeutInnen und klinische PsychologInnen im Umfang von 16 EH.
  • MusiktherapeutInnen in eigenverantworlicher Ausübung

Inhalt

Jeder Mensch ist teilbar – so könnte die Erfahrung von Professionellen zusammengefasst werden, die beruflich mit Menschen arbeiten, die Gewaltopfer wurden. Strukturelle Dissoziation ist ein biologisch hinterlegter Mechanismus, der es uns Menschen ermöglicht auch chronische und extreme Formen von Gewalt zu überleben, aber eben zum Preis der inneren Teilung. Je näher uns Menschen stehen, die Gewalt ausüben, je früher sie im Leben auftritt, um so intensiver sind die Folgen. TraumatherapeutInnen sind bestrebt, diese Teilungen (klein)schrittig aufzuheben im Sinne von Assoziation, Synthese und Integration.

Inhalte des Seminars:

  • Strukturierte diagnostische Abklärung: Was ist strukturelle Dissoziation? Folgen von schwerer, chronischer Gewalteinwirkungen
  • Differenzialdiagnostik mit anderen:Testdiagnostik (SKID-D, FDS, SDQ 5 und SDQ 20), Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit Schizophrenie, Borderline-Persönlichkeitsstörung und anderen
  • Spezifische Fokussierung auf Trinität des Traumas: Ignoranz, Fragilität und Kontrolle: Persönlichkeitsanteile, ihre innere Dynamik und die therapeutischen Herausforderungen, die sie an uns stellen. Enaktivismus und enaktive Therapie
  • Bei DIS oder Partielle DIS: der Werkzeugkoffer der Therapie struktureller Dissoziation: Ressourcen- und Belastungsdiagramm, Innere Landkarte, Belastungslandkarte, Kurz-EMDR, Notfallkoffer, Aromatherapie und systematische Ressourcensuche.
  • Einführung in die Prinzipien und Haltung, Ethik und Sicherheit in der Therapie struktureller Dissoziation.
  • Förderung der inneren Kommunikation: Prinzipien der Therapie der strukturellen Dissoziation 1: Gewaltfreiheit, Arbeit auf Augenhöhe, Stabilisierung
  • Psychotherapeutische Arbeit während Ausstiegsbegleitung: Besonderheiten bei organisierter und ritueller Gewalt: Deprogrammierung, Zeugenschutz, Netzwerksarbeit.
  • Sequenzielle Traumatisierung: Prinzipien der Therapie struktureller Dissoziation 2: Safety first, innen und außen, Ressourcenorganisation und Exposition.
  • Verarbeitung der Traumatischen Erinnerung: Prinzipien der Therapie struktureller Dissoziation 3: Assoziation, Synthese, Integration – was kommt danach: Neuorientierung, Psychohygiene für TherapeutInnen: Aus- und Weiterbildung, Intervision und Supervision

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